Kroatien 2005

Abfahrt nach Kroatien

Tagwache 04:00 Uhr, der Rest wird in unserer Eura verstaut. Die Kontrolle der Reisedokumente, ein letzter Check und ab geht die Reise Richtung Süden. Um 07:00 Uhr fahren wir in Au ab Richtung Chur danach ins Tessin. Es herrscht noch kein Verkehr auf der Autobahn, und wir kommen zügig voran. Das Wetter ist bewölkt und es weht ein kühler Wind. Um 08:00 Uhr erreichen wir bereits die Viamala Schlucht 4 km nach Thusis im Kanton Graubünden. Einen ersten Halt schalten wir auf dem San Bernardino (Rastplatz) ein. Wir passieren die Grenze nach Italien in Chiasso ohne Probleme, und fahren Richtung Como wo wir die Autobahn verlassen. Die Fahrt auf der Hauptstrasse führt uns Richtung Bergamo. In Olgiate Molgora finden wir ein Café mit Bäckerei - geniessen im Garten wunderbare Cappuccino. Den z'Morge essen wir anschliessend in unserer Eura auf dem Parkplatz einer Garage. (Natürlich Fiat) Auf der Weiterfahrt Richtung Gardasee sichten wir ein megagrosses Einkaufscenter, ein wunderschöner, supermoderner Glasbau lädt uns zum Shoppen ein. In Desenzano del Garda legen wir eine Pause ein, um nachher einen Stellplatz am Gardasee zu suchen. Gefunden haben wir den Stellplatz "Lugana Marina". Es ist warm, der See lädt aber nicht zum Bade ein, er ist hier recht schmutzig. Eine feine Pizza bei Roberto rundet den Abend ab. Der Stellplatz "Lugana Marina" verfügt über keine Infrastruktur. Lediglich ein Bodeneinlass und Frischwasseranschluss ist vorhanden. WC und Dusche können in der nahen Bar benützt werden. Der Platz ist eben, und mit Rasengittersteinen versehen.

Aufbruch nach Venedig

Wir brechen früh auf, da dieser Platz nicht unbedingt zum Verweilen einlädt. Bei Verona machen wir einen Halt auf einem Rastplatz "Autogrill", und fahren nach einem Kaffee weiter nach Venedig. Für €21 finden wir bei Venedig einen Parkplatz für Camper und Busse, welcher auch Entsorgungsstation, Wasseranschluss und Strom anbietet. Wir stellen unsere Eura möglichst auffällig mitten auf den Parkplatz, damit sich hoffentlich niemand daran vergreift. In einem Motorboot "Taxi" fahren wir auf den Wasserstrassen durch Venedig, bestaunen die imposanten Bauwerke, Brücken und Kanäle. So erreichen wir die Haltestelle Markusplatz, wo wir das Wassertaxi verlassen. In einer Hintergasse geniessen wir eine feine Lasagne bei warmem Wetter. Am Markusplatz bekommen wir Lust auf einen feinen Café, gefunden haben wir das Kaffeehaus Lavena - wo wir uns den teuersten Café unseres Lebens à €7.90 zu Gemüte führen durften. Das Wetter ist warm, der Himmel mit Wolken bedeckt, schade dass die Gebäude in Venedig dem Zerfall unterworfen sind. Um 17:00 Uhr verlassen wir Venedig und suchen einen Schlafplatz um Bibione. Wir finden den Campinplatz Il Tridente**** in Bibione und installieren uns auf diesem modernen Platz.

Camping in Bibione

Der Campingplatz Il Tridente**** in Bibione hat seine 4 Sterne verdient. Ein sehr sauberer Platz mit Pool und guter Infrastruktur. Wir spazieren nach dem Frühstück dem langen Sandstrand am Meer entlang, es peitschen hohe Wellen ans Ufer - begleitet von starkem Wind. Wir beschliessen im Pool ein Bad zu nehmen, aber leider ist die Anlage über Mittag bis 16:00 Uhr geschlossen. Um 16:00 Uhr regnet's - also nichts mit einem Bad im Pool, wir schauen im Camper fern, und speisen im platzeigenen Restaurant das Abendessen. Neben unserem Camper installiert sich ein Paar aus Bern, sie kommen von Poreč - wo unsere Reise hingehen soll, ihnen hat's nicht gefallen.

Weiterfahrt nach Poreč

Nach einer ruhigen Nacht, reisen wir nach dem Morgenessen Richtung Triest ab. Wunderschöne Buchten und eine atemberaubende Aussicht begleiten uns nach Portorož. Ein Halt am Hafen von Portorož, Geldwechselschwierigkeiten und eine feine Mahlzeit (griechisch), gefolgt von einem kleinen Bummel, runden den Stopp in Slowenien ab. Im Visier haben wir den Lanternacamp ***in Poreč, als nächste Übernachtungs Destination. Der Camp ist riesig, zum Glück haben wir unsere Velos dabei. Die Infrastruktur auf dem Platz ist gut und ausreichend, ein Pool und diverse Einkaufsmöglichkeiten sind vorhanden. Wir beziehen einen Stellplatz im oberen Teil, auf einer parzellierten Wiese - der Platz verfügt über Stromanschlüsse und Frischwasser.

2 Tage auf dem Lanterna Camping

Nach einer kleinen Erkundungstour mit dem Velo, tauchen wir in den wunderschönen Pool des Lanternacamp's ein, welcher direkt am Meer mit wunderschöner Aussicht angesiedelt ist. Das Meer ist glasklar und sauber, leider haben wir die Badeschuhe nicht dabei. Gegen Abend kommen plötzlich schwarze Wolken auf.............. schon wieder Regen!! Wir leisten uns im campingeigenen Restaurant eine Pizza, und ersäufen das Elend. (Regenwetter) Zur Aufmunterung ziehen wir uns in unserer Eura per Fernseher die "Schillerstrasse" rein. Der Freitag zeigt sich wieder von der Sonnenseite, darum beschliessen wir doch noch einen Tag hier zu bleiben. Z'mörgele mit Gipfeli, und zur Verdauung eine ausgiebige Velotour auf herrlichen Pfaden, diese Oase ist wirklich ein Aufenthalt wert. Ein entspannendes Bad im Meer - wirklich glasklar bis auf den Grund, rundet diesen sonnenreichen Tag ab.

weiter Richtung Süden

Wir packen unsere sieben Sachen, und fahren um 10:30 Uhr weiter Richtung Süden. Erfolglos suchen wir einen Parkplatz für unsere Eura in oder um Porec, um dem Hafenstädtchen noch einen Besuch abstatten zu können. Also gehts halt weiter durch grüne Landschaften auf gut ausgebauten Strassen erreichen wir Vrsar. Ein schönes Fischerdorf, mit grossen Jachten und wunderschönen Buchten erwartet uns. Direkt am Hafen nehmen wir das Mittagessen ein, und geniessen die Aussicht. Einen kurzen Halt widmen wir dem Limskj Kanal..... Wunderschön. Die Reise geht weiter mit geplantem Stopp in Rovinj. Ausserhalb des Ortes finden wir einen bewachten, gebührenpflichtigen Parkplatz, wo wir unsere Eura neben anderen Campern abstellen. Das berühmte Rovinj, ehemals venezianische Hafenstadt, ist mit seiner malerischen Altstadt eine der reizvollsten Städte Istriens. Besonders sehenswert in dem unübersehbar italienisch geprägten Städtchen sind der Rote Uhrturm am Hafen, der barocke Balbi-Bogen von 1680, der heute den Eingang zur Altstadt darstellt , und das Rathaus aus dem 17. Jahrhundert. Einen herrlichen Rundblick auf das Meer mit den vorgelagerten Inseln und die Stadt genießt man vom 60 m hohen Glockenturm der Kirche der Heiligen Euphemia. Ein langer Fussmarsch bringt uns wieder zum Parkplatz, bei schwülwarmem Wetter. Langsam machen wir uns auf die Suche nach einem Nachtlager, ohne den Führer zu konsultieren, entdecken wir ein Schild bei Bale "Camping San Polo". Ohjee, staubige Strassen führen Richtung Meer, plötzlich im "Busch" eine Barriere, wo wir unsere Pässe abgeben müssen, um den Campingplatz besichtigen zu dürfen. Was erwartet uns wohl da, oha...... ein FKK Campingplatz, total verwildert, unsaubere Kaltdusche im Freien........... uns behagt es gar nicht, und wir machen uns schnellstens aus dem "Staub". Wir fahren Richtung Pula, und entdecken den Camping "Bi-Village****, ein super Platz - noch grösser und moderner als alles bisher besuchte. Der Camp ist relativ gut besetzt, wir finden trotzdem ein gediegenes Plätzchen, packen die Velo's und erkunden die Gegend.

Sonntagsspaziergang

Heute Sonntag sind wir früh (06:00 Uhr) wach, wir machen einen ausgiebigen Spaziergang durch das weitläufige Gelände. Mit den Velo's besuchen wir das malerische Fischerdorf Fazana mit dem Hafen im südwestlichen Teil der Westküste Istriens am Kanal von Fazana, 8 km nordwestlich von Pula. Der Ort liegt im niedrigen Küstenbereich, ist aber vom Meer durch die vorgelagerte Inselgruppe Brijuni gut geschützt. Ein prominenter Gast wird mit Polizeigeleit von seiner Jacht in's Dorf gefahren, die Küste wurde dazu abgesperrt.

Velotour

Eine Velotour entlang dem langen Strand über holprige Wege führt uns nach Stinjan ist ein kleiner Ort im Südwesten Istriens und liegt in der herrlichen Bucht von Stinjanska. Wir finden im ruhigen Dorf ein wunderbares Café. Am Abend bleiben wir auf dem Campingplatz, im Hauptrestaurant wird das Nachtessen im Freien bei "Live Musik" serviert. Schade, dass nicht kulturelle Musik vom Ort gespielt wird, sondern international Bekannte. Überhaupt fehlt uns das Kulturelle im Allgemeinen etwas in dieser Region.

Insel Krk

Unsere Reise soll heute weitergehen, wir haben die Insel Krk im Visier. Die Reise ist gewaltig, führt mehrheitlich der Küste entlang, wobei grosse Orte umfahren werden. Die Gegend ist sehr grün, und das Wetter bringt Sonnenschein pur. In einer gediegenen Bucht kühlen wir uns im Meer ab. Opatja und Rijeka werden ebenfalls umfahren. Bei Kraljevica über die kahle Felsinsel Sveti Marko erstreckt sich eine gewaltige Brücke (1309 m), über welche wir die Insel Krk erreichen. Wir haben nicht das Gefühl, das wir uns auf einer Insel befinden. Die Strasse führt an grünen Wiesen vorbei und schlängelt sich über Hügel schnurgerade durch die Insel. Wir suchen nach einem Nachtlager und finden in Punat einen Camp Pila mit einem Kiesplatz. Punat ist die zweitgrößte Ortschaft auf der Kvarner-Insel Krk. Der Ort liegt auf der südöstlichen Seite der malerischen Puntarska draga, die auch Košljunska draga genannt wird, und ist von der Stadt Krk lediglich 7 km entfernt. Punat, das früher einmal eine bekannte Schiffswerft hatte, genießt heute den Ruf, eines der führenden Zentren des nautischen Tourismus an der kroatischen Küste zu sein

Start Rückreise

Nach einer heissen Nacht, erwachen wir bereits um 06:00 Uhr. Der Camp liegt direkt am Strandweg, welcher dem Meer entlang führt. Die sanitären Einrichtungen sind dürftig, und der Platz ist lärmiger gelegen, als die bisher besuchten Plätze. Wir nehmen noch ein Bad im Meer, bevor wir unsere Rückreise antreten. Es wird 11:00 Uhr bis wir den Weg Richtung Italien unter die Räder nehmen. Wir erreichen schnell Slowenien, am Zoll verputzen und wechseln wir unser letztes Geld. (slovenische Tolar 1 CHF.= 151 SIT). Nun geht's Richtung Italien - Caorle soll unser nächstes Ziel sein. Wir finden einen schönen Platz, den Camp Laguna Village. Bei sehr heissem Wetter geniessen wir ein kühles Bad im Pool. Die Velo's bringen uns in's Städtchen, wo wir das Nachtessen einnehmen.

Italien Durchreise

Eine warme Nacht, mit einem leichten Gewitter - und schon sind wir wieder früh auf den Beinen. Die Rückreise geht weiter Richtung Heimat. Die Fahrt auf der Autobahn ist anstrengend, Lastwagen an Lastwagen, und die Temperatur ist sehr heiss. Bei Padera verlassen wir die Autobahn, und fahren Richtung Reschenpass. Die Weinstrasse bei Bozen und Meran ist wunderschön, der Verkehr wird angenehmer und auch die Luft wird kühler. Der Reschenpass ist sehr gut ausgebaut, breite Strassen und wunderschöne Landstriche mit herrlichen Seen überraschen uns. Im ADAC-Campingführer lesen wir von einem kleinen Camp in Ried, gleich nach dem Pass, an einem Badesee. Gefunden.... klein aber oho, mit Betonung auf oho! Sehr ruhig, idyllisch in üppiger Berglandschaft gelegen, finden wir den überaus gut und vorbildlich sauber geführten Camping 3 Ländereck. Wir satteln die Velo's, und suchen den Badesee - auch das eine super Überraschung. Im fast menschenleeren Badesee schwimmen wir eine Runde.

Camping 3 Ländereck

Hei, ist das hier eine Wucht, mitten in den Bergen. Dieser Campingplatz hat sich wirklich ein idyllisches Plätzchen ausgesucht. Da kommen wir wieder mal hin. Wir packen, und fahren nochmals an den Badesee .... ein letztes Nass.... und tschüss Tirol. Noch die letzten Kilometer, Landeck, Arlbergtunnel und Autobahn bis Hohenems. Ein kurzer Halt in Diepoldsau, ein Bad in Lang's Pool, und dann das letzte Stück nachhause.

Wunderschöne, erholsame Ferien sind zu Ende, unsere Eura hat 1987 km mehr auf dem Buckel, und hat uns immer sicher und schadlos begleitet. B

is zur nächsten Reise................ Danke.

Letzte Aktualisierung Sonntag 12. Mai 2024

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