Spanien Reisen

Auto- und Camper Ferien in Spanien: Das musst du wissen

Schnelles Zahlen nach schneller Fahrt lohnt sich in Spanien: Wer eine Busse gleich vor Ort oder binnen 20 Tagen nach Erhalt begleicht, erhält 50 Prozent Rabatt! Hier alles dazu und weitere wichtige Tipps, wenn man auf Spaniens Strassen unterwegs ist.

Von Andalusien bis Katalonien, von Ibiza bis Mallorca – Spanien ist das Reiseland Nummer 1 der Europäer. Viele Ferienreisende, die mehr als nur Hotel-Pools entdecken wollen, kommen per Auto oder mieten sich eins und erkunden das Land zwischen Mittelmeer und Atlantik. Hier die wichtigsten Tipps.

Obwohl in Spanien die Autobahnen nach und nach mautfrei werden, weil die Lizenzen ablaufen, gilt für die wichtigsten Schnell- und Überland-Strassen weiterhin Maut-Pflicht. Vorteil: Diese Verbindungen sind in der Regel deutlich besser ausgebaut als die öffentlichen, kostenfreien Strassen. Es gibt praktisch immer Alternativrouten – nur muss man deutlich mehr Zeit und Weg rechnen.

Pro 100 Kilometer 10 Franken

Über den Daumen gepeilt lässt sich sagen: Pro 100 Kilometer in Spanien fallen aktuell rund 10 Franken Gebühren an. Genauere Infos sowie einen Mautrechner gibts auf der Website Autopistas.com. Wer zum Beispiel von Zürich nach Denia an die Costa Blanca fährt, muss für die rund 1500 Kilometer Anreise etwa 15 Stunden Fahrzeit und gut 100 Franken Maut (ohne CH-Vignette) rechnen.

Fahrzeug im Auge behalten

Wer sich vor der Reise eine Maut-Box (z.B. Bip&Go) anschafft, kann die Maut in Frankreich und Spanien elektronisch abbuchen lassen und braucht daher an den Zahlstationen nur durchzufahren. Dieser Luxus kostet aber gut 20 Franken für Aktivierung und Versand sowie eine monatliche Gebühr von ca. 1,70 Fr. (wenn keine Mautstationen passiert werden, entfällt dies). Grundsätzlich ist es nicht gefährlich, mit dem Auto nach Spanien zu fahren. Doch an Tankstellen und Raststätten sind Auto-Aufbrüche und -Diebstähle weiter an der Tagesordnung. Also empfiehlt es sich auch, das Fahrzeug besser immer im Auge zu behalten.

Kinder auf den Rücksitz

Gross umstellen müssen wir Schweizer uns auf Spaniens Strassen nicht. Auch hier sind auf der Autobahn maximal 120 km/h erlaubt, und es gilt: 0,5 Promille (bis zwei Jahre Fahrpraxis 0,3). Minderjährige (bis 1,35 m) müssen in einem Kindersicherungssystem reisen. Wichtig: Kinder müssen immer auf dem Rücksitz befördert werden. Es sei denn, es gibt keine Rücksitze, sie sind vollständig von anderen Minderjährigen besetzt oder Kindersitze können aus Platzgründen nicht alle hinten installiert werden.

Bitte zwei Warndreiecke

Kurioser sind die Vorschriften, was beispielsweise in Spanien zugelassenen Fahrzeugen (also auch Mietwagen) mitgeführt werden muss: neben Warnweste auch zwei Warndreiecke. Gut zu wissen: Das Abschleppen eines mit einer Panne liegen gebliebenen Autos durch Private ist auf Spaniens Strassen verboten.

Bussen schnell bezahlen

Doch mitunter wohl das Wichtigste – gerade für all jene, die in Ferienlaune mal etwas (zu) eilig sind oder Parkvorschriften nicht korrekt interpretieren: Kommt es zu einer Busse, lohnt es sich in Spanien, diese möglichst schnell zu regeln. Denn bei Bezahlung am «Tatort» oder innert 20 Tagen nach Erhalt der Busse gibts 50 Prozent Rabatt auf den Betrag! Offenbar treiben die spanischen Behörden so mehr Gelder ein, als wenn Sie den Rabatt nicht gewähren würden.

Letzte Aktualisierung Sonntag 28. April 2024

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